Über einen langen Zeitraum waren wir sehr verunsichert, wie es Juri Balko inzwischen ergangen sein mag. Denn er war eine zeitlang sozusagen untergetaucht und wir hatten daher keinen Kontakt mehr zu ihm. Seine sehr emotionalen Worte, er würde sich das Leben nehmen, wenn man seine Hunde tötet haben wir nie vergessen.
Irgendwann hat er sich dann aber doch wieder bei unserer Vorsitzenden Katja gemeldet. Schließlich hatte man nur eine geringe Anzahl seiner Hunde beschlagnahmt und er hat es geschafft, die Zeit zu überbrücken. Inzwischen betreibt er sein Tierheim zusammen mit ....., die ihm früher schon oft unterstützt hat. Sie sind mit ihren Tieren weiterhin in der Nähe von Minsk.
Nachdem die üblichen notwendigen Absprachen, Planungen und Regelungen vor Ort durchgeführt waren, konnte die Aktion also starten.
Zu dieser kleinen Aktion, nur 3 Tage dauernden Aktion (vom 18.06. bis 20.06.) war eine kleine Manschaft gereist. Darunter unser bereits oft erwähnte Chefärztin Julia Mane, wie auch Olga Ksenz aus Kaliningrad und Milana Asarova.
Sie werden auf den Fotos erkennen, dass die Kastrationen wie beim letzten mal wieder in einer Privatwohnung stattgefunden haben.
Währen der 3 Tage haben sie 123 Hunde und 140 Katzen, also in Summe 263 Tiere kastriert.
Wir freuen uns, dass Juri und seine Helfer wohlauf sind. Es ist nachvollziehbar, dass sie sich immer wieder vor neue Probleme gestellt sehen, von denen sich einige jedoch durch finanzielle Mittel beheben lassen. So waren auch wir froh, ihm unter anderem durch zweckgebundene Spenden finanziell helfen zu können.
Dies war ihm und seinen Helfern eine große Hilfe. Aber auch für sein Seelenheil etwas sehr schönes: durch die nzweckgebundenen Spenden hat er so erfahren, dass man ihn, seine Tiere und seinen Kampf nicht vergessen hat.